Weltanschauliches

Früher standen die Weisen an den strömenden Flüssen,
Sangen heilige Mantras, warteten auf Erleuchtung,
Rühmten welkende Blumen für den Mut loszulassen
Und gewöhnten sich fügsam an den Kreislauf der Dinge.
Heute stehen wir alle an dem kreisenden Fließband,
Testen wechselnde Bilder, füllen Köpfe und Bäuche,
Sind wir glücklicher, wenn wir lechzen, lieben und hassen,
Oberflächliche Lieder mit Begeisterung singen?

Allen Suchenden – Ehre, jedem Finder – das Seine,
Ob Samsara, ob Atman, Goldmund oder Narziß.
Alles hat einen Ursprung. Wem gebührt das Verneinen
Dieses Lebens alias Zweifel und Kompromiss?