Das Begräbnis der Liebe

Untertänig dem ewigen Streben nach Glück,
Gutem Wetter und der Etikette
Und zum krönenden Schluss deinem gnädigen Blick
Und der beißenden Zigarette,
War ich wehrlos, gebunden und konnte nicht weg,
Habe dir aus der Hand gefressen
Und verlor mit der Zeit aus den Augen den Weg,
Du an Ängstlicher das Interesse.

Diese ständig im Inneren nagende Sucht
War wohl doch für die Seele ätzend.
Nach dem Sinnlich, Lebendig, Verletzlich, Verrucht
Kamen Kalt, Distanziert und Verletzend.

Das Begräbnis der Liebe war feierlich-arg.
Es gab viele geladene Gäste.
Die verbitterte Freiheit entschlüpfte dem Sarg
Und ich folgte der lockenden Geste.