Der Vampir

Es gibt ihn doch, den schmachtenden Vampir,
Der ungeniert von fremden Schmerzen lebt.
Schon ist das nächste Opfer im Visier,
Das er mit seinem kalten Scharm umwebt.

Wie herrlich duftet das Adrenalin!
Wie heiß pulsiert das zuckersüße Blut!
Ein Schluck davon berauscht und rettet ihn.
Er merkt nicht mal, dass er was Böses tut.

Lebendigkeit erfordert ihren Preis.
Danach kommt in der Ewigkeit ein Riss.
Mit weißer Kreide aufgemalter Kreis
Verdrängt ihn in die öde Finsternis.