Glaube… Liebe… Hoffnung…

Selig. Arm. Unvollkommen.
Menschen jammernde Brut.
Gierig schlingen die Frommen
Jesus‘ Leib und Blut.
Betteln, warten auf Wunder
Nah des Glockengeläuts.
Zweifelnd, schwach und verwundet
Hängt mein Glaube am Kreuz.

Selbstlos. Krank. Unromantisch.
Und zu allem bereit.
Karg wie die Wüstenlandschaft –
Kein Versteck weit und breit.
Kein Zurück, keine Rettung.
Ich entsinne mich noch,
Wie die Liebe-Verräter
In meine Seele kroch.

Unbewusst oder offen,
Kindisch-stur und naiv,
Hält am Leben die Hoffnung,
Geht es wieder mal schief.
Ohne sie – ins Verderben.
Ohne sie bin ich frei.
Da zu sein oder sterben
Ohne sie – einerlei.