Die Liebe

Ich sage der Liebe Lebwohl,
Der Suchenden, der Begehrten.
Einen geschenkten Gaul
Sollte man nicht bewerten.

Wir richten sie trotzdem oft,
Die Leidende, die Verpönte.
Als ob wir davon überhäuft
Und jederzeit haben könnten.

Erleben im nächsten Wahn
Die Hungernde, die Gekränkte,
Bereit die Naive an
Den Spottenden zu verschenken.

Verschone mich Liebe fortan
Mit deinen bizarren Manieren.
Ich nehme Geschenke nicht an.
Ich kann mich nicht mehr revanchieren.

12.12.2016