Das Gebet Nr. 1

Träume. Romantisch-obszön.
Was nicht ist, kann noch werden,
Wie im Himmel so schön,
Doch wohl eher auf Erden.
 
Ohne Verzicht – kein Gewinn.
Ohne Dorn – keine Gnade.
Nach dem Ende – Beginn.
Nach dem Kreis – Promenade.
 
Lieber allein – als tot.
Ohne Einheit – kein Ganzes.
Gib mir mein täglich Brot:
Leben, und lieben, und tanzen.
 
20.10.2016