Die Wellen

Die Wellen, endlich angekommen,
Zerbrachen an den schwarzen Steinen
Und fingen bitter an zu weinen,
Die schlausten fragten sich beklommen:

„Ist es denn wirklich schon gewesen?
So enden Träume, die uns riefen,
Die Sehnsucht, das verspielte Wesen,
Der Mut, die Klarheit und die Tiefe?“

Der Wellengott befahl den Hohlen,
Das laute Jammern sein zu lassen.
Er tönte: „Wasser wird zu Wasser
Für eine neue Wiederholung.“

Ein schlechter Trost für das Bewusstsein
In seiner so geliebten Hülle
Intelligenter Moleküle,
Ganz ausgeschaltet sein zu müssen.

So manche machten große Welle,
Bevor das Leben sie verbrauchte.
Zerfall – ist keine Bagatelle,
Auch für buddhistisch Angehauchte.