Mozart und Rachmaninow

Der Sinn der dialektischen Gesetze
Erschließt sich mir mit jedem neuen Jahr.
Das Leben ist ein Kampf der Gegensätze,
Worin sie einig sind – nicht immer klar.

Zu wissen reicht nicht. Menschen müssen spüren
Die Grenze zwischen Gnade und Verstand.
Ich ging gebeugt durch viele Kellertüren,
Bis ich der Sonne gegenüber stand.

Der lange Weg war keine Zeitvergeudung:
Ich akzeptierte Kampf und Einigkeit,
Rachmaninow’s verzückte dunkle Freude
Und Mozart’s sündhaft helle Traurigkeit.