Wie ist die Liebe, die uns wünschenswert
und manchmal schicksalsprägend scheint zu sein?
Ist sie gerecht verteilt oder gemein?
Schenkt sie uns Ruhe oder umgekehrt?
Sie ist diskriminierend – das ist klar,
Denn wenn du einen liebst, ist dir der Rest
So überflüssig-lästig wie die Pest
Und so „erwünscht“ wie Teufel am Altar.
Verliebtes Herz verwandelt sich in Eis
Zu allem, was es früher noch begehrt.
Verlässt die Eltern und den Freundeskreis,
Weil es angeblich in den Sternen steht,
Und folgt dem Schwarm, bis an den Rand der Welt,
Verrückt und ohne Rücksicht auf Verlust!
Und wenn das Vielversprechende nicht hält,
So sagt man ihm: wir haben es gewusst!
Denn jeder wurde einmal schon enttäuscht,
Verlassen, ausgemustert, ausrangiert,
Durch eine neue Liebe ausgetauscht
Und, wie bereits erwähnt, diskriminiert.